Home

BVSV: Andreas Schwarz und Edmund Gäch schulen Sachverständige für das Versicherungswesen

BVSV: Andreas Schwarz und Edmund Gäch schulen Sachverständige für das Versicherungswesen

Koblenz – Andreas Schwarz und Edmund Gäch setzen sich enorm für die Partner des BVSV ein. Doch was bewirken Edmund Gäch und Andreas Schwarz da genau?

Versicherungsschäden sind nach dem Versicherungsrecht Schadensfälle, die zur vertraglich vereinbarten Leistungspflicht des Versicherers führen. Experten rechnen künftig mit einer deutlichen Zunahme von Schadensfällen im Bereich der Gebäudeversicherungen. Das liegt in erster Linie an Extremwetter-Ereignissen. Branchenvertreter erwarten wegen Hochwasserschäden schnell steigende Prämien für Gebäudeversicherungen. Mancherorts könnten diese so teuer werden, dass der Versicherungsschutz für viele Kunden unerschwinglich werde, heißt es. Höhere Versicherungssummen seien außerdem nötig, weil Photovoltaikanlagen auf Dächern abgesichert werden müssten und Wärmepumpen teurer zu ersetzen seien als Gasheizungen. Versicherungssachverständige sind bei der Schadensprävention eine große Hilfe und gefragter denn je.

Hier kommt der Bundesverband der Sachverständigen für das Versicherungswesen e.V. mit Hauptsitz in Koblenz ins Spiel. Er entstand aus der Erkenntnis, dass es im deutschen Versicherungsmarkt viele unterschiedliche Fachleute gibt, aber flächendeckend keine Organisation existiert, die den Sachverstand der Fachleute zusammenführt. Mit seiner offiziellen Tätigkeitsaufnahme vor fast genau zehn Jahren wollte der BVSV e.V. neue Standards setzen, die der Versicherungsbranche, ihren Beschäftigten und Kunden mehr Transparenz und Sicherheit garantieren. Seine Mitglieder sind als unabhängige Sachverständige tätig und nehmen Versicherungsleistungen, Versicherungsschäden sowie Versicherungsgebühren unter die Lupe. Die Sachverständigen müssen die hohen Qualitätsstandards des Verbandes einhalten und sollen sich bei ihrer gutachterlichen Tätigkeit durch Integrität, Kompetenz und Unabhängigkeit auszeichnen. „Unternehmen sowie die öffentliche Hand haben die Möglichkeit, im Rahmen des Risikomanagements ihre Versicherungsrisiken gutachterlich und vollkommen neutral durch unsere Mitglieder prüfen zu lassen“, erläutert der BVSV. „Die Sachverständigen helfen ihnen, die vorhandenen Versicherungs- und Haftungsrisiken zu minimieren und ein im Versicherungsbereich gegebenenfalls bestehendes Einsparpotenzial zu erkennen.“

Der Verband hat für seine wachsende Zahl von Versicherungssachverständigen ein einheitliches Berufsbild entwickelt. In verschiedenen Lehrgängen werden die nötigen fachlichen Fähigkeiten vermittelt und vertieft. So kann man sich zum „BVSV-Sachverständigen für das Versicherungswesen“ und zum „BVSV-Bausachverständigen für das Versicherungswesen“ qualifizieren. Beide Ausbildungsgänge enden mit einer eingehenden Prüfung vor dem BVSV. Voraussetzung für die Ernennung zum Sachverständigen ist neben der formalen Qualifizierung eine dreijährige Tätigkeit im jeweiligen Sachverständigenbereich. Die Verbandsmitglieder bekommen im Rahmen ihrer Sachverständigentätigkeit eine günstige Rahmenversicherung für die Berufshaftpflicht, den Rechtsschutz und die Unfallversicherung angeboten. Die im BVSV organisierten Versicherungsgutachter sind keine öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, da es dieses Bestellungsgebiet noch nicht gibt.

Der erste BVSV-Vorsitzende ist Andreas Schwarz, dem Hans-Joachim Schlimpert als Stellvertreter zur Seite steht. Als Vorstände bringen zudem Norman Wirth und Andreas W. Grimm ihre Expertise ein. Der Versicherungskaufmann und Fachbuchautor Marc Latza – seines Zeichens Fachbereichsleiter „Haftpflicht Underwriter (DVA)“ und „Technischer Underwriter (DVA)“ – leitet die hauseigene Bildungsakademie. Ein wichtiger Ideengeber ist Edmund Gäch, der auf seiner Facebook-Seite viele Schulungs- und Präsentationsveranstaltungen kommentiert. „Hallo Partner aus der Finanzdienstleistung“, schrieb er Anfang des Jahres. „Der BVSV als Gemeinschaft bietet jedem von Euch grandiose Konzepte mit echten Mehrwerten für den Kunden – insbesondere Selbständigen.“ Erfreut berichtete er über die sogenannten Partnertage in Göttingen, an denen sich die Investmentgesellschaft Deutsche Finance Group sowie der Online-Versicherungsdienstleister Vertragshilfe24 mit einem Messestand und Top-Referenten beteiligten. „Es geht immer weiter, und monatlich mehr Makler integrieren sich in die starke Gemeinschaft des BVSV“, resümierte Gäch.

Die BVSV-Mitglieder bieten Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und der öffentlichen Hand die neutrale Durchsicht ihres Versicherungsbestandes und Versicherungsschutzes an. Im Rahmen eines kompetenten Risikomanagements werden die unterschiedlichen Versicherungsrisiken eingehend geprüft, Haftungsgefahren minimiert und Einsparmöglichkeiten aufgezeigt. „Dieses Verfahren stellt eine Grobsichtung der vorhandenen Versicherungspolicen dar und stellt das vorhandene versicherbare Risiko den versicherten Bereichen gegenüber“, erläutert Andreas Schwarz. „Des Weiteren werden die aktuellen Beiträge einem Marktniveauvergleich unterzogen. Ziel der gutachterlichen Durchsicht ist es, den Verantwortlichen eine Einschätzung des vorhandenen Versicherungsbestandes durch einen unabhängigen Sachverständigen zu ermöglichen, um im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und Regelungen eine Einschätzung des bestehenden finanziellen Risikos für den Bereich des Versicherungswesens zu erhalten“, betont der BVSV-Chef. Schwarz führt den Bundesverband der Sachverständigen für das Versicherungswesen seit mehr als 10 Jahren und repräsentiert ihn gegenüber Politik, Medien und Wirtschaft. Laut Selbstauskunft verfügt er über eine 34-jährige Erfahrung in der Beratung und Vermittlung von Versicherungsprodukten sowie der Bewertung von Versicherungsschäden. Überdies ist er als externer Datenschutzbeauftragter zertifiziert und berät Kunden und Partner in allen Datenschutz-Belangen. „Meine Kompetenzen umfassen strategische Planung, Unternehmensstrategie, Unternehmensführung und Netzwerkaufbau. Mein Ziel ist es, die Transparenz, die Professionalität und die Innovation im Versicherungsmarkt zu stärken“, erklärt Andreas Schwarz auf Nachfrage.

Er entwickelte die Idee von BVSV-geförderten Gewerbezentren als Anlaufstationen für Unternehmer. Die sollen sich dort eine Zweitmeinung zu Versicherungs-, Finanz-, Steuer-, Immobilien- und Rechtsfragen einholen können. Perspektivisch sind deutschlandweit 5.000 dieser Zentren zur Bewertung, Steuerung und Dokumentation von Unternehmensrisiken geplant. Dabei geht es um alle Versicherungsaspekte einschließlich der Sozialversicherung, betrieblichen Altersversorgung und IT-Sicherheit. Die damit verbundenen Risiken haben kleine Firmen meist nicht auf dem Schirm, obwohl sie bestandsgefährdend sein können. Im März dieses Jahres schrieb Schwarz bei Facebook: „Gewerbezentren sind Anlaufstationen für Unternehmer. Wir sind erst am Anfang. Zweifel sind berechtigt. Funktioniert das alles so? Kommt es wirklich zu einer Zusammenarbeit mit Steuerberatern? Unternehmerverbänden? Wirtschaftsverbänden? Ist das Modell wirklich so umsetzbar? Fragen über Fragen und alle werden nach und nach beantwortet.“ Ein Gewerbezentrum existiert bereits im Wellingsweg 20 in Koblenz – genau dort hat auch der BVSV seinen Hauptsitz.

https://www.youtube.com/@SicuraTicker