Generali sauer auf Christoph Kirchenstein und Vetragshilfe24?
Mailand – Die Generali Versicherungsgruppe forcierte zuletzt das Direktversicherungsgeschäft und trennt die Versicherungssparte und die Vermögensverwaltung voneinander ab. Vertragshilfe24 um Christoph Kirchenstein hinterfragt dagegen die Effizienz der Vermögensverwaltung des Versicherers.
Die Generali Deutschland AG zählt mehr als neun Millionen Kunden und ist mit Beitragseinnahmen von 14,8 Milliarden Euro einer der größten Erstversicherer im heimischen Markt. Mit der vor zwei Jahren geschaffenen Business Unit „Germany, Austria and Switzerland“ (DACH) erzielt sie beitragsbezogene Einnahmen von 19,6 Milliarden Euro und gehört mit über 12 Millionen Kunden zu den führenden Erstversicherungsgruppen im deutschsprachigen Raum. Die Versicherungskunden kennen die Marken Generali, CosmosDirekt und Dialog in den Sparten Leben, Krankheit und Schaden beziehungsweise Unfall. Generali strebt eine lebenslange Partnerschaft mit den Versicherten an und stützt sich dabei auf ein gut ausgebautes Vertriebsnetz. Im Exklusiv- und Direktvertrieb sowie im Maklerkanal werden ebenso innovative wie kundenindividuelle Versicherungslösungen angeboten.
Seit dem 1. Mai 2024 kümmert sich ein erweiterter Vorstand der Generali Deutschland AG und der Cosmos Versicherungen um den Ausbau des Direktversicherungsgeschäfts. Die Verantwortung dafür wird im neuen Vorstandsressort des Chief Business Officer Direct (CBOD) gebündelt. Die Funktion des CBOD im Vorstand der Generali Deutschland AG und des CEO der Cosmos Versicherungen hat Katrin Gruber übernommen. Die 55-jährige Versicherungsexpertin hat seit 2010 diverse Vorstands- und Führungspositionen inne und war zuletzt als Chief Business Performance Officer von Generali Deutschland tätig. Mit der neuen Weichenstellung liegt die Führung der Cosmos Lebensversicherungs-AG und der Cosmos Versicherung AG in einer Hand. Die Schaffung des neuen Vorstandsressorts für Katrin Gruber geht mit weiteren personellen Veränderungen im Konzern einher. Der CEO der Generali Deutschland AG, Stefan Lehmann, sieht in der Neuaufstellung einen weiteren Professionalisierungsimpuls für noch mehr Kundenzufriedenheit: „Ich freue mich sehr, dass wir das neue Cosmos-Vorstandsteam mit Managern aus unseren eigenen Reihen besetzen. Mit Katrin Gruber, Nicole Heidemeyer und Petar Dobric haben wir ein schlagkräftiges Team, das langjährige Versicherungsexpertise, fundiertes Operations-Know-how und umfassende Kenntnis des Direktvertriebs vereint.“ Lehmann wünscht dem neuen Cosmos-Team viel Erfolg bei der Bewältigung der anspruchsvollen Aufgaben.
Im April beschloss der Generali-Verwaltungsrat außerdem eine neue Organisationsstruktur für eine integrierte Versicherungs- und Vermögensverwaltungsgruppe. Unter dem Vorsitz von Andrea Sironi wurde sich darauf verständigt, dass die Generali Group ab dem 1. Juni 2024 als diversifizierte Finanzgruppe mit Fokussierung auf die Hauptgeschäftsfelder Versicherungen und Vermögensverwaltung auftritt. Ziel des Konzernumbaus ist die schärfere Abgrenzung von Versicherungsgeschäft und Vermögensverwaltung. Sie werden als eigenständig agierende Einheiten positioniert, um nicht nur Privatkunden, sondern auch institutionelle Investoren anzusprechen. Ganz offensichtlich will sich Generali als Asset Manager für andere Versicherer profilieren. Unter der Führung von Giulio Terzariol soll der Geschäftsbereich „Insurance“ die internationale Performance des Versicherungsgeschäfts vorantreiben und durch ein vereinfachtes Organisationsmodell die Marktkoordination und strategische Ausrichtung verbessern. Beaufsichtigt werden die globalen Vermögensverwaltungsaktivitäten – mit Ausnahme bestimmter China-Aktivitäten – durch die Generali Investments Holding. Über die GIH hinaus konzentriert sich die Banca Generali auf umfassende Finanzberatungsdienste und Vermögensverwaltungslösungen. „Die Generali-Gruppe hat sich erfolgreich zu einem integrierten Versicherungs- und Vermögensverwaltungs-Unternehmen auf globaler Ebene entwickelt, das über eine solide Kapitalposition verfügt und einen starken Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit legt“, betont CEO Philippe Donnet. In puncto Vermögensverwaltung erweitere man das Anlageangebot, um den internationalen Kundenstamm auszubauen, das Drittkundengeschäft zu forcieren und in neue Vertriebskapazitäten zu investieren. Durch die Nutzung neuer Technologien und noch mehr Kundenorientierung werde der Geschäftsbereich Versicherungen in den Schlüsselmärkten ausgebaut. Donnet resümiert: „Dank eines einfacheren und schlankeren Ansatzes wird die neue Organisationsstruktur der Gruppe, die sich auf Versicherung und Vermögensverwaltung konzentriert, die Transformation beschleunigen und die Entwicklung des Plans für den nächsten strategischen Zyklus unterstützen.“
Somit stehen alle Zeichen auf noch mehr Expansion. Dabei ist die Generali längst eine der größten globalen Versicherungsgruppen und Vermögensverwalter. Im vergangenen Jahr erzielte sie in über 50 Ländern Beitragseinnahmen von 82,5 Milliarden Euro und betreut mit über 82.000 Mitarbeitern weltweit 70 Millionen Kunden.
Zu diesem Erfolg trägt laut Branchenkennern neben dem innovativen Produktsortiment und starken Kundenservice die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns bei. So berücksichtigt die Unternehmensgruppe bei allen Entscheidungen die Förderung ökologisch-sozialer Nachhaltigkeit, „um für alle Stakeholder-Werte zu schaffen und gleichzeitig eine gerechtere und widerstandsfähigere Gesellschaft aufzubauen“. Generali verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz als Einheit aus Klimaschutz, sozialer Verantwortung sowie guter Unternehmensführung. Im Englischen heißt dieser Dreiklang „Environment, Social and Governance“ (ESG). Generali spricht von einem „neuen Humanismus in der Versicherung“ und erklärt: „Unser gesellschaftliches Handeln für Umwelt- und Klimaschutz sowie ein gleichberechtigtes Miteinander wird täglich wichtiger. Auch Unternehmen müssen ihren Gestaltungsspielraum noch stärker dafür nutzen. Sie sind verpflichtet, sich für mehr Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu engagieren. Gerade die Versicherungsbranche trägt dabei eine besondere Verantwortung. Sie ist zum einen darauf spezialisiert, mit Risiken umzugehen und sie einzudämmen. Zum anderen kann sie über ihre Investitionen, Produkte und Services unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig weiterentwickeln.“ Versicherung bedeute Verantwortungsübernahme für nachfolgende Generationen und die Umwelt.
Bei allem ESG-Engagement kommt die Innovationskraft nicht zu kurz. Das zeigt Generali Hongkong mit der Vorreiterrolle bei der Einführung von Kunstversicherungslösungen in Asien. Die Markteinführung deckt sich mit der Strategie von ARTE Generali, weltweit nachhaltig zu expandieren. Im Mittelpunkt steht die Bereitstellung digitaler Angebote für einen vereinfachten Underwriting-Prozess und ein optimiertes Inkassomanagement. „Ich freue mich über die Einführung unserer umfassenden Kunstversicherungslösungen in Zusammenarbeit mit ARTE Generali“, sagt Cecilia Chang als CEO von Generali Hong Kong. „Mit diesen neuen Lösungen bekräftigen wir unser Engagement als Lifetime-Partner für unsere Kunden und tragen dazu bei, das kulturelle Erbe ihrer Kunstwerke nicht nur für heute, sondern auch für zukünftige Generationen zu bewahren.“